Mit dem Kampf für eine humanistische Neu-Orientierung von Bildung und Wissenschaft sind wir als Verfasste Studierendenschaft wirksam für eine menschenwürdige gesellschaftliche Entwicklung.
Auf dem Dies Academicus 2013 wurde bekräftigt und weiterentwickelt, dass Bildung und Wissenschaft auf die Lösung der wesentlichen gesellschaftlichen Probleme zur Verbesserung der Lebensbedingungen aller gerichtet sein müssen. Dies wird durch vereinzelnde Leistungshetze massiv behindert. Dagegen ist Bildung mündiger Menschen als kritische Weltaneignung durch solidarisches Lernen zu verwirklichen.
Dafür sehen wir als notwendige Konsequenzen für die Studienreform:
Kooperative Entscheidungsfindung auf argumentativer Grundlage als die kulturelle und strukturelle Voraussetzung für die Herausbildung und Verwirklichung emanzipatorisch eingreifender Wissenschaft muss die unternehmerische Hochschule mit ihren unproduktiven Managementstrukturen und ihrer aufreibenden Eigenverantwortungsideologie ablösen. Von Seiten der Hochschulen ist so die Novellierung des Hamburger Hochschulgesetzes erkämpft worden. Der nun vorgelegte Entwurf ist zu kurz gesprungen.
Demokratisierung als wirklicher Bruch mit der unternehmerischen Hochschule erfordert:
Diesen positiven Vorhaben wirken die Kürzungspläne des Hamburger Senats mit der Streichung von Professuren und Studienanfängerplätzen direkt entgegen. Begründet wird das weiterhin dogmatisch mit der Schuldenbremse – sie ist irrational und perspektivlos, weil der Mensch in seiner Entwicklung eingeschränkt wird. Die Schuldenbremse ist daher sofort zu lösen.
Die Allgemeinwohlorientierung von Wissenschaft, Bildung, Sozialem und Kultur begründet deren öffentliche Ausfinanzierung. Wir intensivieren dafür die Unterschriftenkampagne „Verbesserungen beginnen … mit der Beendigung von Verschlechterungen“ und ermutigen so auch Bündnispartner*innen in der ganzen Stadt.
Die Vollversammlung fordert alle Mitglieder der Universität dazu auf, für die Verwirklichung dieser Ansprüche zu kämpfen und sich dafür zu assoziieren. Opposition wirkt.