Im „Kampf um die Zukunft“ sind die Ansprüche an Studium, Bildung und Wissenschaft gemeinsam ambitionierter gefasst. Die Universität Hamburg will zu einer zivilen, ökologisch nachhaltigen, sozial verantwortlichen und demokratischen Entwicklung der Gesellschaft beitragen. Deshalb will sie nicht nur Bestehendes reproduzieren, sondern Perspektiven zum Eingreifen in gesellschaftliche Entwicklung eröffnen. (Angelehnt an [1])
Die Bologna-Reform und die Bachelor/Master-Studiengänge sind vor diesem Hintergrund in der Universität und gesellschaftlich immer stärker in der Kritik. Eine grundlegende Reform der „Reform“ ist dringend erforderlich.
Zu erwähnen ist, dass studentischerseits bereits durchgesetzt wurde, dass die Anwesenheitspflicht für Vorlesungen in der gesamten Universität fällt, und aktuell gibt es intensive Bemühungen in den Fakultäten EPB und MIN, sämtliche Fristen und verpflichtende Prüfungstermine abzuschaffen und die Zahl der Prüfungen erheblich zu senken. Und die EPB-Fakultät kämpft für die gemeinsame Zulassung zu Bachelor und Master. Doch es hakt. Um Nachdruck in die Auseinandersetzung um für Alle vernünftige Studien- und Wissenschaftsbedingungen zu bringen, wollen wir im Rahmen eines Studienreformtags diskutieren, was die Geschichte und die Prämissen der Bologna-Reform sind, welches Wissenschaftsverständnis damit verbunden ist und welche Ansprüche wir dem entgegensetzen. Vor diesem Hintergrund wollen wir die derzeitige Bachelorpraxis an der Uni Hamburg kritisch reflektieren, um zu entwickeln, welche Änderungen wir wie vorantreiben wollen.
Dieser Studienreformtag wird am 10.12.2011 ab 11 Uhr am Pädagogischen Institut (VMP 8) stattfinden.
Vorgeschlagener Terminplan:
11:00 Uhr Diskussion: „Herkunft und Bewertung von Bachelor/Master und unser Anspruch an Studium und Wissenschaft“
13:00 Uhr Mittagspause (für Verpflegung ist gesorgt)
14:00 Uhr Arbeitsgruppen
16:00 Uhr Kaffeepause
16:30 Uhr Abschlussplenum: Zusammenfassung und Ausblick
Als Themen für die Arbeitsgruppen sind bis jetzt die Folgenden vorgesehen:
Sollten Euch noch weitere Ideen für Arbeitsgruppen kommen oder Ihr Lust habt, euch an der Vorbereitung einer der schon gegebenen zu beteiligen, seid Ihr herzlich eingeladen Euch einzubringen.
Auf den Studienreformtag soll eine Podiumsdiskussion folgen, in der wir die Ergebnisse unserer Tagung mit einem Vertreter des Centrum für Hochschulentwicklung (CHE), Vertreter vom GEW und studentischen Vertreter*innen diskutieren. Der Studienreformtag soll außerdem eine größere Studienreformkonferenz der Uni vorbereiten.
Wir freuen uns über Rückmeldung.
Eure FSRe und Euer AStA
Anhänge:
[1] Stellungnahme des Akademischen Senats vom 08.09.2011
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[2] Bologna-Erklärung
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[3] Beschluss des Akademischen Senats vom 12. Mai 2011:
„Anforderungen der Universität an den neuen Senat“
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[4] Webseite der BA-Konferenz: „Schöne neue Bildung“
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[x] Informationsbroschüre der Fachschaftsrätekonferenz, Sommersemester 2011 html, pdf
[y] Beschluß des Fakultätsrates EPB vom 16.11.2011 html