Gestern tagte der Akademische Senat. Uni-Präsident Lenzen berichtete, dass die bisherigen Gespräche über Verbesserungen der staatlichen Hochschulfinanzierung mit dem Rathaus noch sehr unbefriedigend seien. In der Aussprache wurde betont, dass die Zumutung der Schuldenbremse gegen Bildung und Wissenschaft mit dem dekadenten Reichtum einer kleinen radikalen Minderheit kontrastiert werden muss. Insgesamt sei durch sozialkritische, aufgeklärte Argumentation öffentliche Solidarität und eine Kultivierung der gesellschaftlichen Entwicklung hervorzubringen. Eine gesamtuniversitäre Vollversammlung, ein gemeinsamer Besuch des Wissenschaftsausschusses am 29. Juni, die Intensivierung der Unterschriftenaktion, Veranstaltungen zur gesellschaftlichen Funktion von Universität im nächsten Semester und viele weitere Aktivitäten wurden angeregt. Der Bogen bleibt gespannt.
Die Aktivitäten der vergangenen Woche haben Wirkung gezeigt! Die Anzahl der gesammelten Unterschriften ist beeindruckend. Presse, Bürger und Politik haben unsere Proteste wahrgenommen. Trotz der anstehenden Klausurenphase und der vorlesungsfreien Zeit werden wir weiter für unsere Ziele kämpfen und neue Aktivitäten planen. Macht mit, bringt Euch ein! Lasst uns an die Erfolge anknüpfen und die Proteste fortsetzen, es lohnt sich!
Unter dem Motto Internationale Solidarität für kritische Hochschulen ruft das Internationalismus-/AusländerInnenreferat (IRef/ARef) alle Studierenden mit Migrationshintergrund dazu auf, kommende Woche ihre selbstorganisierte politische Interessenvertretung zu wählen. Eine vorbereitende Vollversammlung findet am Montag, den 27. Juni um 16 Uhr in Hörsaal Phil C statt. Von Dienstag bis Donnerstag wird dann im AStA-Info-Café zwischen 10 und 16 Uhr das IRef/ARef neu gewählt. Wie bei der Wahl im vergangenen Jahr sind alle Studierenden mit Migrationshintergrund wahlberechtigt. Die Wahlberechtigung wird anhand der Studierendenausweise geprüft und nicht diskriminierend anhand der Pässe. Das IRef/ARef ist ein teilautonomes Referat des AStA. Es ermuntert die ausländischen Studierenden zur engagierten und kritischen Beteiligung an der aktuellen Protestbewegung an den Hochschulen und betont Völkerverständigung und Frieden als Inhalt und Ziel des gemeinsamen Engagements.
Einen Überblick über die bestehenden Proteste, Informationen und Materialien findet ihr im Internet unter www.educommsy.uni-hamburg.de im Raum Kampf um die Zukunft, unter www.mincommsy.uni-hamburg.de im Raum Ideenwelt, im Raum Aktionstag Mehr Geist unter www.agoracommsy.uni-hamburg.de. Hier könnt ihr auch mit anderen Aktiven in Kontakt treten. Zusätzlich gibt es auf Facebook zwei Gruppen: Hamburger Hochschulen – Kampf um die Zukunft und mehrunihh. Dort könnt ihr euch informieren, eure Aktionen ankündigen und Fotos und Videos hochladen.
Das Aktivenplenum findet ab nächster Woche zweimal wöchentlich jeweils um 20 Uhr in Phil D statt. Unter www.educommsy.uni-hamburg.de im Raum Kampf um die Zukunft erfahrt ihr wie bisher die genauen Termine. Die Aktivitäten in Hinblick auf die Haushaltsdebatte sollen weiterhin gemeinsam besprochen werden. Der Protestkurier erscheint zukünftig ebenfalls zweimal wöchentlich. Wir freuen uns über Informationen, Anregungen, Termine, Artikel und Fotos.
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