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dokumentiert
Resolution der studentischen Vollversammlung am 26.05.2011

Kampf um die Zukunft –
Hamburgs Hochschulen ausbauen statt abbrechen!

Die studentische Vollversammlung der Universität weist die öffentlich gewordenen Pläne des Hamburger Senats strikt zurück, erneut den Etat der Hamburger Hochschulen zu kürzen. Sie fordert stattdessen den erheblichen Ausbau der Hochschulfinanzierung.

Die studentische Vollversammlung schließt sich dem Beschluss des Studierendenparlaments vom 19. Mai 2011 an:
"Die öffentlichen Hamburger Hochschulen sind von zentraler Bedeutung für die allgemeine Bildung, für die kritische und problemlösungsorientierte Reflexion gesellschaftlicher Probleme und Herausforderungen, für wissenschaftliche Erkenntnisse zur Verbesserung der Lebensbedingungen aller, für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und für den öffentlichen kulturellen Reichtum der Stadt.
Der Etat der staatlichen Wissenschaftsinstitutionen darf daher nicht nur nicht gekürzt werden sondern muss umgehend erheblich ausgebaut werden.
Die Hochschulen sind seit den 70er Jahren strukturell unterfinanziert und mussten sich seitdem immer wieder neuer Kürzungen erwehren, während ihre gesellschaftliche Bedeutung und damit ihre Aufgaben stetig gestiegen sind. Dem entgegen müssen die Hochschulen endlich ihrer Bedeutung und Funktion angemessen staatlich finanziert werden."

Die Studentische Vollversammlung unterstützt den Akademischen Senat, der seine Forderung nach dem Ausbau der Hochschulfinanzierung stützt auf die am 12. Mai 2011 beschlossenen "Anforderungen der Universität an den neuen Senat". Diese beinhalten eine umfassende Demokratisierung der Hochschulen, eine Studienreform, die allen Bachelorstudierenden einen Masterplatz garantiert, die zügige bauliche Erweiterung der Universität sowie die Verbesserung der strukturellen und materiellen Bedingungen für gesellschaftlich verantwortungsvolle Wissenschaften.

Die Studentische Vollversammlung begrüßt insbesondere, dass der Akademische Senat sich als ersten Punkt die Forderung nach der sofortigen Abschaffung der Studiengebühren zum Wintersemester 2011/12 zu eigen gemacht hat.
Für die dringend erforderliche soziale Öffnung der Hochschulen, ihre Demokratisierung, die notwendige Beteiligung von uns Studierenden an der Studienreform und unsere Teilhabe an kritischer Wissenschaft bedarf es der sofortigen Befreiung von der Knute der Gebührenpflicht.

Die Vollversammlung ruft alle Studierenden, Mitglieder der Hochschulen und Menschen in der Stadt auf, sich an den hochschul- und statusgruppenübergreifenden Protesten und Aktionen für die positive Entwicklung der Hochschulen als Beitrag für die Zukunft zu beteiligen.

http://www.fsrk.de/artikel_240.html [Stand 26. Mai 2011]


Flugblatt mit Beschlußdokumentation: "Kampf um die Zukunft"