.
FSRK

Solidarische Entwicklung statt Shareholder Value

„Die Universität will damit einen Beitrag zur zivilen, ökologisch nachhaltigen, sozial verantwortlichen und demokratischen Entwicklung der Gesellschaft leisten. Für die verantwortungsvolle Verwirklichung der gesellschaftlichen Aufgaben der Universität, wie sie im Leitbild gefasst sind, ist die Überwindung ihrer Unterfinanzierung unerlässlich. Der Akademische Senat unterstützt den Präsidenten der Uni Hamburg
in der Forderung, den Etat der Universität dauerhaft gegenüber den Ansätzen der vergangenen Jahre um errechnete 50 Mio. Euro aufzustocken und das strukturelle finanzielle Defizit zu beheben.“

Aus dem Beschluß des Akademischen Senats vom 12. Mai 2011 „Anforderungen der Universität an den neuen Senat“

Für sozialen Fortschritt, weltweite friedliche Entwicklung, Gesundheit, Kultur und Bildung für alle müssen die Hochschulen ausgebaut statt abgebaut werden und ihre Mitglieder müssen sich auf wissenschaftlicher Grundlage mit produktiver Muße in die gesellschaftlichen Konflikte einmischen. Der Akademische Senat der Universität wendet sich daher nicht nur gegen den Abbau der Wissenschaftsinstitution, die die Kürzungspläne des Senats bedeuten würden, und gegen die haushaltspolitische Erpressungsrhetorik, mit der alle dazu gedrängt zu werden sollen, die schlechten Verhältnisse als quasi naturgegeben zu akzeptieren. Sondern er fordert die Ausweitung der Mittel für die Hochschulen und verbindet dies mit dem erklärten Willen, daß das nicht auf Kosten anderer öffentlicher Einrichtungen gehen soll.

Für eine solidarische Entwicklung ist also erforderlich, die Einnahmen der Stadt zu erhöhen. Die Universität hat mit ihrer Positionierung Verantwortung übernommen, auch zu sagen woher das Geld kommen soll und die Kämpfe dafür voranzutreiben.

Da die privaten Vermögen in der Stadt enorm groß sind, ist recht einfach zu bestimmen, woher das Geld kommen muß. Aber wie kann ein politischer Richtungswechsel für eine solidarische Entwicklung durchgesetzt werden? Welche Bedeutung hat die Wissenschaft dafür? Welche Bedeutung hat in diesem Zusammenhang die sofortige Abschaffung der Studiengebühren?

Diese und andere Fragen wollen wir auf der studentischen Vollversammlung diskutieren und klären, um anstelle der Verschlechterung substantielle positive Veränderungen durchzusetzen.

Uniweite studentische Vollversammlung
Themen: sofortige Gebührenfreiheit und Widerstand gegen die Kürzungspläne des Senats,
Donnerstag, den 26. Mai 2011, 12 bis 14 Uhr, Audimax

Die Positionierung des Akademischen Senats und einige uniweite und darüber hinausgehende Aktivitäten sind nachzulesen unter
www.uni-hamburg.de/Kampf_um_die_Zukunft.

http://www.fsrk.de/artikel_231.html [Stand 24. Mai 2011]