— Studiengebühren verschärfen die soziale Auslese, weil sie Studierende zusätzlich mit Kosten belasten, obwohl der gesellschaftliche Reichtum prinzipiell vorhanden ist.
— Studiengebühren sind ein ordnungspolitisches Mittel zur Disziplinierung der Studierenden, zur Verdrängung allgemeinbildender Anteile im Studium und zur Verhinderung gesellschaftlich verantwortungsvoller Wissenschaften.
— Studiengebühren sollen entsolidarisierend und entdemokratisierend wirken, indem kritisches Engagement für soziale und kulturelle Verbesserungen mit finanziellemDruck bestraft wird.
Gerade die aktuelle Krise der Gesellschaft macht die Notwendigkeit emanzipatorischer Bildung und Wissenschaft deutlich: Sie müssen auf Persönlichkeitsentfaltung durch gemeinsame kritische Erkenntnis für die Verbesserung der Lebensbedingungen aller gerichtet sein. Diese Allgemeinwohlorientierung erfordert eine bedarfsdeckende öffentliche
Finanzierung.