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dokumentiert

UNI-Hamburg

ver.di Fachbereich Bildung, Wissenschaft und Forschung unterstützt Forderung nach Rücktritt von Präsidentin Auweter-Kurtz

12.06.2009

- für eine Universität ohne Angst – - für die offene Debatte um den besten Weg

In den vergangenen Monaten hat sich das Klima in der Universität Hamburg spürbar verändert. Immer mehr Beschäftigte sind unzufrieden mit ihrer Arbeitssituation, ständig mit neuen Vorgaben, neuen Projekten und deren sofortiger Umsetzungen sowie neuen, erweiterten Anforderungen gefordert, die einfach verfügt und oftmals nicht durchdacht sind.

Gleichzeitig breiten sich Unsicherheit und Angst aus, offen die eigene Meinung zu sagen. Und unter vorgehaltener Hand wird berichtet, wie schlecht es denen ergangen ist, die eine andere Auffassung als die Präsidentin oder ihr unmittelbares Umfeld geäußert haben. Ein Klima des gegenseitigen Misstrauens ist entstanden.

Nach einer langen Zeit des Abwartens und Stillhaltens haben sich jetzt zahlreiche Mitglieder der Universität – und zwar aus allen Gruppen - öffentlich zu Wort gemeldet und üben Kritik vor allem an den Umgangsformen und am Führungsstil der Präsidentin. Sie fordern Respekt gegenüber den Menschen und gegenüber der geleisteten Arbeit, insbesondere angesichts einer Universität im Umbruch.

Die völlige Ignoranz der Präsidentin gegenüber den Beschäftigten und deren Leistungen prägt dann die Forderung nach Rücktritt der Präsidentin.

Wir unterstützen diese Kritik und fordern die Präsidentin auf, die Konsequenzen zu ziehen und ihren Rücktritt zu erklären.

Die Universität braucht die freie Debatte und die offene Auseinandersetzung um den besten Weg - in einer Atmosphäre des gegenseitigen Respekts. Blinden Gehorsam lehnen wir grundsätzlich ab; vor allem ist er unvereinbar mit einer demokratischen Hochschule.

Vorstand des Fachbereichs
Bildung, Wissenschaft und Forschung
ver.di Landesbezirk Hamburg

Peter Petersen, Vorsitzender des Fachbereichsvorstands
Roland Kohsiek, Fachbereichsleiter

Quelle: html

http://www.fsrk.de/artikel_143.html [Stand 12. Juni 2009]